Tatsächlich war dieser Hydrant im März 2021 bei Wegebauarbeiten durch eine Asphaltfräse beschädigt worden und musste damals kurzfristig erneuert werden. Nach Meinung des Wasserexperten, Dr. Ralf Kömen von der Awia-Umwelt GmbH, Göttingen, der von der Gemeinde Gründau zur Ursachforschung hinzugezogen wurde, könnte eine bereits im damals neu eingebauten Hydranten vorhandene Kontamination die Ausbreitung des Pseudomonas-Keimes verursacht haben.
Wie Bürgermeister Gerald Helfrich aktuell mitteilt sind die umfangreichen Planungen für den Hydranten Tausch gut vorangekommen.
Bereits in der 32. Kalenderwoche sollte der Bereich rund um den Hydranten durch ein Tiefbauunternehmen freigelegt werden, um erforderliche Arbeiten, wie beispielsweise die Sicherung der Baugrube und eine Sichtkontrolle der Bauteile, durchzuführen. Der Austausch ist für die 33. Kalenderwoche vorgesehen. „Diese Arbeiten werden wir bewusst in den Nachtstunden durchführen, weil in dieser Zeit der geringste Wasserverbrauch stattfindet.
Die Gründauer Einwohner werden dies, sofern alles reibungslos verläuft, überhaupt nicht merken, da die zuvor gefüllten Hochbehälter als Puffer dienen“, so der Rathauschef. Bei der letzten Videokonferenz unter Beteiligung des Gesundheitsamtes, Dr. Kömen, den Stadtwerken und der Gemeinde wurde auch bereits die Zeit nach dem Hydranten Tausch angesprochen. So wird die derzeit laufende Desinfektion mittels Chlordioxid noch rund eine Woche weiter fortgesetzt werden, bevor diese dann abgeschaltet wird. Dazu wird die Gemeinde Gründau die Öffentlichkeit aber noch rechtzeitig informieren.
sem