Wartungsarbeiten am „Weltgetriebe“

Die zweite Lachnacht bietet einen abwechslungsreichen Mix aus Kabarett und Comedy. Foto: Stadt Gelnhausen

Lachen ist gesund. Und lachende Gesichter sind attraktiver als ernste. Warum also nicht in einem großen Kreis zusammenkommen, um gemeinsam zu lachen?

Gelnhausen – 2018 hat das bereits hervorragend funktioniert und auch in diesem Herbst wird wieder gelacht in Gelnhausen: Am Freitag, 18. Oktober 2019, findet die zweite Lachnacht mit einem Mix aus Kabarett und Comedy statt. Da die Stadthalle wegen Sanierungsarbeiten geschlossen ist, wird diesmal in der Jahnhalle in Hailer gelacht.

Die Kulturabteilung der Stadt holt nach der gelungenen Premiere 2018 zum zweiten Mal das bundesweit erfolgreiche Lachnachtformat in die Barbarossastadt. Die Moderation übernimmt wieder Frederic Hormuth. Er stoppt das bekloppte Getriebe der Welt und beginnt mit seinen satirischen Wartungsarbeiten. Hormuth findet den Bullshit überall. Bei der Bundeswehr, im Krankenhaus, im Fußball, auf dem Arbeitsmarkt, im Kabarett und zu Hause. Trump twittert, Gauland giftet und Naidoo nölt. Heidi Klum hat leider kein Foto für dich und im Radio ist noch immer andauernd dieser Seitenbacher. Überall wird so viel Mist geredet. Und aus diesem Bullshit erwächst nichts Produktives, er macht nur alles platt und stinkt. Hormut schafft Abhilfe mit maximal pointierten Antworten auf Fragen wie: Woran erkenne ich Bullshit? Wer sagt mir, wenn ich selbst „bullshitte“? Was halten die Außerirdischen davon? Und die Russen, der Islamist oder Horst Seehofer? Und vor allem natürlich auch: Kann man Bullshit als Schlager recyceln? Während diese Fragen beantwortet werden, kommen aber natürlich auch seine Gäste zu Wort - wie der Kabarettist, Autor, Moderator und Regisseur Lutz von Rosenberg Lipinsky. In seinem kabarettistischen Solo-Programm befasst sich „Deutschlands lustigster Seelsorger“ mit den Phänomenen einer hysterischen Gesellschaft und dem Paniksystem, in dem sich die Bürger befinden. Von Terror bis TTIP - es darf gezittert werden!

Daniel Helfrich spielt ein Best-Of seiner Bühnenprogramme „Trennkost ist kein Abschiedsessen“, „Eigentlich bin ich ja Tänzer“ und „MusiZierFische“ und begleitet sich dabei selbst am Klavier. „Trennkost ist kein Abschiedsessen“ ist ein Programm über Missverständnisse und „Erste-Welt-Probleme“ zum Thema missglückte Kommunikation und beabsichtigte Trennung. In „Eigentlich bin ich ja Tänzer“ macht Daniel Helfrich seinem Publikum Glauben, dass das ganze Leben ein einziges Tänzeln zwischen Fettnäpfchen und großem Auftritt, zwischen Taktgefühl und Taktlosigkeit, zwischen anmutigem Ballett und wildem Breakdance ist. In „MusiZierfische“ erfahren die Gäste etwas über die Gemeinsamkeiten zwischen Fischen und Menschen und erhalten spannende neue Unterwasseransichten geistiger Tiefen. Und im Programm „Best-Of“? - Ticket lösen und in die Jahnhalle kommen.

Als Psychologin beobachtet Vera Deckers ihr Umfeld sehr genau und es scheint, als hätten die Narzissten die Macht übernommen. Verpackung ist wichtiger als Inhalt, Aufmerksamkeit ist die globale Währung, existent ist nur noch, wer online ist - und der Lauteste gewinnt. Mit Wortwitz kämpft sie gegen den Wahnsinn an.

Ingrid Wenzel ist Stand-up Comedian und Cartoonistin aus Berlin. Ihren trockenen Humor versprüht sie auf den Bühnen in ganz Deutschland und sogar in den USA. Beim Comedy Talk auf Youtube unterhält sich die Schöpferinnen der „Sonnebrandvariationen“ regelmäßig mit Comedians über Comedy, führt also ernste Gespräche über Lustiges.

Karten für die zweite Gelnhäuser Lachnacht gibt es zum Vorverkaufspreis von 24 Euro (ermäßigt 19 Euro) an der Infothek im Rathaus Gelnhausen (Öffnungszeiten Montag, Mittwoch, Donnerstag 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr; Dienstag 7.30 Uhr bis 18 Uhr; Freitag 7.30 Uhr bis 13 Uhr), in der Tourist-Info am Obermarkt 8 (Montag bis Freitag 10 bis 16.30 Uhr; Samstag und Sonntag 10.30 bis 16 Uhr) oder im Internet unter www.ticketservice.gelnhausen.de Restkarten an der Abendkasse zum Preis von 26 Euro (ermäßigt 21 Euro). gn