Wächtersbach – Der Preis ist mit 7.000 Euro dotiert. Insgesamt wurden Prämien in Höhe von 850.000 Euro in drei Kategorien sowie zehn undotierte Gütesiegel in einer weiteren Preiskategorie an Buchhandlungen verliehen.
Die Staatsministerin für Kultur und Medien sagte: „Die Pandemie hat die Arbeit der Buchhändlerinnen und Buchhändler extrem erschwert. Dennoch haben sie uns mit ihrer Fachkompetenz, ihrer Auswahl und Beratung durch diese Zeit der Krise begleitet. Mit ihrem Wirken vor Ort fördern sie die Lesekultur und tragen maßgeblich zum Erhalt der literarischen, der verlegerischen und der kulturellen Vielfalt in Deutschland bei. Damit sind sie wichtige Stützen der kulturellen Grundversorgung in Deutschland. Diesen Beitrag würdigen wir sowohl mit dem Deutschen Buchhandlungspreis als auch mit unserem großen Unterstützungsprogramm in Höhe von bislang 29 Millionen Euro aus dem Rettungs- und Zukunftspaket Neustart Kultur für die gesamte Buchbranche. Weitere zehn Millionen Euro werden in Kürze mit einer neuen Programmlinie als ‚Anerkennungsprämie für Buchhandlungen’ hinzukommen.“
Buchhändlerin Andrea Euler, die gemeinsam mit ihrem Mann Stephan Siemon seit 24 Jahren die Fahne der Buchkultur im kleinen Wächtersbach hochhält, zeigte sich regelrecht geflasht. Nicht nur von der phantastischen und geschichtsträchtigen Atmosphäre, die der Erfurter Kaisersaal ausstrahlt. Sondern auch von den Kolleginnen und Kollegen, die aus ganz Deutschland zusammengekommen waren - und die alle weit über das durchschnittliche Maß hinaus das kulturelle Leben ihrer Städte bereichern.
Andrea Euler sagte: „Wir nehmen den Preis stellvertretend entgegen für unsere Kund:innen. Sie haben in der Zeit der Pandemie eine gewaltige Solidarität gezeigt und damit dafür gesorgt, dass bei „Dichtung & Wahrheit“ der Schornstein raucht, und dafür, dass wir weiterhin kulturelle Veranstaltungen anbieten konnten und können.“ Der Dank des Buchhändlerpaares richtet sich aber auch an alle Kooperationspartner aus dem Veranstaltungsbereich, die Zulieferer und all die, die es auch in den angespannten Tagen des vergangenen Jahres geschafft haben, die Lieferketten aufrecht zu erhalten. gn