Pipertreffen in Gelnhausen eine Nummer kleiner als üblich

Auch wenn das Pipertreffen Corona-bedingt zu einem Fly-in heruntergestuft wurde, schwebten doch einige Piloten mit ihren Maschinen in Gelnhausen ein. Foto: pm

Kleine, buntlackierte Propellermaschinen, etwa 30 an der Zahl, sind jüngst auf dem Flugplatz in Gelnhausen gelandet. Die Piloten trafen sich zu einem Fly-In.

Gelnhausen – Eigentlich hätte das 37. Pipertreffen der Liebhaber dieses Flugzeugklassikers stattfinden sollen. Aber auch in diesem Jahr hat die Corona-Situation die Pläne scheitern lassen, wie schon 2020. Das Fly-In war ein kleiner Ersatz.

Das Treffen richtet sich hauptsächlich an Piloten von J3C- und Pa-18-PA-Flugzeugen des amerikanischen Herstellers Piper. Aber auch die vielen Freunde und Liebhaber dieser Spornrad-Flugzeugklassiker sind stets willkommen.

Das traditionelle Pipertreffen wurde 1984 von dem Piperpiloten Peter Arbogast in Schmidgaden ins Leben gerufenen. Später fand das Treffen an verschiedenen Flugplätzen in Deutschland und in Österreich statt. So auch 2012 zum ersten Mal in Gelnhausen, als der AeroClub Gelnhausen eine sehr erfolgreiche und gut angenommene Veranstaltung durchführte. Anlässlich des 36. Pipertreffens 2019 auf dem Flugplatz Bienenfarm wurde der Wunsch an das Gelnhausener Piper Team herangetragen, das 37. Pipertreffen in Gelnhausen stattfinden zu lassen. Damit wurde nach 2012 zum zweiten Mal die als Staffelstab fungierende Piperfahne zur Ausrichtung des Treffens an die Gelnhäuser Flieger übergeben.

Pandemie-bedingt ließ der geplante Termin Juni 2020 eine solche Veranstaltung nicht zu und daher wurde das Treffen auf Juni 2021 verschoben. Aber auch zu diesem Zeitpunkt war es nicht möglich, eine so große Veranstaltung zu verantworten. Als Ersatz wurde kurzerhand offiziell ein eintägiges Piper Fly-In für den September 2021 festgelegt.

Einige Gastflugzeuge landeten bereits freitags in Gelnhausen. Am Abend fand bereits in gemütlicher Runde ein erster „Gesprächskreis“ statt – musikalisch untermalt von den Klängen eines Schifferklaviers.

Wie auch bisher üblich, hatten auf dem Platz übernachtende Gäste ihr Zelt zünftig unter den Tragflächen ihrer Flieger aufgeschlagen. Nach Ankunft weiterer Flieger aus der Schweiz und Belgien wurde am nächsten Nachmittag mit Albstadt Degerfeld der Ort des Pipertreffens 2022 bekannt geben und die Fahne weitergereicht. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Stiftung des „Peter Arbogast Wanderpokals“ für den jüngsten Piperflieger bekannt gegeben, der dann 2022 verliehen werden soll. Nach dem Gruppenbild vor den Fliegern war der offizielle Teil der Veranstaltung beendet und einige Teilnehmer traten schon am Samstagabend den Heimflug an.

Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Es wurden alte Bekanntschaften gefestigt und neue gefunden.
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