Während der Vertreibung hat sie 1946 ihren zweiten Ehemann Heinz kennengelernt, die beiden haben im gleichen Jahr geheiratet, und gelangten nach Mittelsachsen, in der damals entstehenden DDR. Dort wurde 1947 ihr Sohn Dieter geboren, und im gleichen Jahr ist Elisabeth mit ihrer kleinen Familie nach Untersotzbach gelangt, wo im Jahr 1955 Sohn Reinhard geboren wurde. Am Jahresende 1955 zog die Familie nach Wächtersbach; zunächst in die Poststraße, dann Mitte der 70er in eine größere Wohnung in die Ysenburger Straße. Dort starb 1979 der Sohn Dieter, Sohn Reinhard heiratete 1980 und zog in eine eigene Wohnung. Einige Jahre später zogen Elisabeth und ihr Ehemann Heinz in eine kleinere Wohnung in die Heegstraße.
Das Geburtstagskind widmete sich immer dem Haushalt und der Familie. Sie konnte gut nähen und so bekamen die Kinder Jacken und Mäntelchen geschneidert. Sie konnte gut kochen, dieses Können hat sie an ihren Sohn Reinhard weitergegeben. Sie war gerne in der Natur, unternahm lange Spaziergänge und auch Stickarbeiten und die Literatur zählten zu ihren Hobbys.
Ehepaar Petau unternahm viele Reisen – insbesondere besuchten sie gerne Österreich und die Schweiz; während dieser Urlaube entstand eine ansehnliche Sammlung an Steinen und Mineralien. 2007 wurde Elisabeth Petau Witwe - versorgte sich jedoch weiterhin und blieb selbstständig und unabhängig in ihrer Wohnung in der Heegstraße. Nach langen Überlegungen und schlechter werdender Gesundheit siedelte sie dann Anfang 2017 in das AWO-Seniorenzentrum in die Chatilloner Straße um. Dort fand sie Ansprechpartner und Gesellschaft.
Elisabeth Petau freut sich über ihre drei erwachsenen Enkelkinder und ein Urenkelkind, welches im Juli 2018 geboren wurde. gn