Chance für die Veritas

Die Kreisspitze besprach mit dem Veritas-Betriebsrat die Situation beim Gelnhäuser Traditionsunternehmen. Foto: gn

Die Mitglieder des Veritas-Betriebsrats und die Spitze des Main-Kinzig-Kreises haben sich zum Informationsaustausch getroffen.

Gelnhausen – Die Gelnhäuser Firma Veritas hatte vor wenigen Wochen einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen am Standort in der Barbarossastadt vor einer ungewissen Zukunft für ihr Unternehmen. Landrat Thorsten Stolz (SPD), Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (SPD) und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann (CDU) hatten sich mit vier Mitgliedern aus dem Betriebsrat getroffen, um diesen Schulterschluss zu bekräftigen. Während der Betriebsrat die aktuelle Situation beleuchtete, berichtete die Kreisspitze von ihren Gesprächen, die sie in den vergangenen Wochen geführt hatte, um die Zukunftsaussichten für die Veritas zu verbessern. Der Main-Kinzig-Kreis war unter anderem in einen Austausch mit der hessischen Landesregierung getreten und hat hier um aktive Unterstützung geworben.

„Im laufenden Insolvenzverfahren gilt es, vor allem einen verlässlichen Investor zu finden, der das Traditionsunternehmen übernimmt und gemeinsam mit der Belegschaft eine Perspektive entwickelt“, führte Landrat Thorsten Stolz aus. Natürlich stelle das Insolvenzverfahren eine harte Probe dar, sowohl für die Eigentümer und die Belegschaft als auch für Geschäftspartner. „Doch ein Insolvenzverfahren muss nicht das Ende bedeuten. Bei einem Insolvenzverfahren besteht die Möglichkeit, das Unternehmen zu sanieren, und darin liegt die Chance auch für die Veritas AG“, so Thorsten Stolz. gn