Enttabuisierung von Pflege

Tanja Schlereth (links) und Doris Langer haben sich als Pflege-Guides für die Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung Gelnhausen qualifiziert. Foto: Stadtverwaltung Gelnhausen

Die Stadtverwaltung Gelnhausen will mit der Unterzeichnung der „Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in Hessen“ ein deutliches Signal für die Enttabuisierung von Pflege und zur offenen Kommunikation über das Thema zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer setzen.

Gelnhausen – Doris Langer und Tanja Schlereth aus der Fachabteilung Personal haben kürzlich ihre Qualifizierung zum betrieblichen Pflege-Guide der Stadtverwaltung Gelnhausen abgeschlossen und sind damit nun persönliche Ansprechpartner*innen für pflegende Beschäftigte der Stadtverwaltung.

Ein großer Teil der pflegenden Angehörigen ist berufstätig - und bleibt es auch während der Pflegephase. Nicht selten findet die Pflegeleistung ohne professionelle Unterstützung statt. Die daraus resultierende Doppelbelastung ist nicht nur für die betroffenen Angestellten problematisch: Auch die Arbeitgeber können die Auswirkungen in Form von Arbeitsausfällen, vermehrten Krankheitstagen und geringerer Produktivität zu spüren bekommen.

Aus diesem Grund haben das Hessische Ministerium für Soziales und Integration, die AOK, die berufundfamilie Service GmbH und das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft unter dem Dach der Seniorenpolitischen Initiative Hessen „Beruf und Pflege vereinbaren - die hessische Initiative“ ins Leben gerufen. Die Initiative unterstützt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sowie Organisationen dabei, Beruf und Pflege für ihre Beschäftigten besser vereinbar zu gestalten.

gn