Förderverein am Scheideweg

Diskutierten über die Zukunft des Fördervereins der Geisbergschule (von links): Nicol Schlosser (CDU), Olga Bokämper (Kassiererin), Holger Imkemeier (1. Vorsitzender), Jörg Rüze (2. Vorsitzender), Sina Dunsinger (Schriftführerin), Sabrina Weber (Beisitzerin) und Verena Middendorf (Beisitzerin und Ganztagskoordinatorin). Foto: gn

Die anstehenden Neuwahlen des Vorstandes, die im Zuge der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Geisbergschule durchzuführen sind, geben Grund zur Sorge.

Linsengericht – Finden sich nicht ausreichend Nachfolger, drohe dem Förderverein die Auflösung und ein Ende der Betreuung, so die Mitteilung des amtierenden Vorstandes in der Einladung zur Jahreshauptversammlung. Aus diesem Anlass trafen sich kürzlich die CDU-Vertreter Nicol Schlosser (Mitglied im Ausschuss für Soziales, Kultur, Jugend, Sport und Senioren) und Jörg Kildau (CDU-Parteivorsitzender) mit dem derzeitigen Vorstand des Fördervereins Geisbergschule e.V..

„Die Angst vor einer möglichen Auflösung ist nicht unbegründet“, sagt der CDU-Parteivorsitzende Jörg Kildau, der auch Mitglied des Fördervereins ist, die Problematik kennt und ergänzt: „An der letzten Jahreshauptversammlung am 7. November 2019 waren nur vier der damals circa 150 gemeldeten Mitglieder anwesend. Hingegen werden schon für die Besetzung des Vorstandes mindestens vier Mitglieder benötigt.“

Imkemeier bestätigt: „Das war auch für uns als Vorstand sehr ernüchternd, wie wenig Wiederhall und Unterstützung wir für unsere Arbeit erfahren haben. Mit einem Informationsschreiben an die Mitglieder haben wir auf die bestehende Problematik reagiert. Insbesondere auch mit dem Hinweis, dass der gegenwärtige Vorstand in großen Teilen nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht“, fasst Holger Imkemeier (1. Vorsitzender des Fördervereins) die Situation zusammen. „Leider sei der damaligen Aufforderung niemand gefolgt, sich ehrenamtlich im Verein zu betätigen.“

Wie im Zuge des Treffens zu erfahren war, gibt es auf der Elternseite offensichtlich Vorbehalte, den Arbeitsaufwand der Vorstandstätigkeit gewachsen zu sein und daher besser nicht zu kandidieren. Kildau und Schlosser schlagen nun aktive Unterstützung durch die Gemeinde Linsengericht vor: „Genau hier möchten wir mit unserem Vorschlag jetzt ansetzen und die Last von den Schultern des Vereins und Eltern nehmen. Dazu schlagen wir vor, diverse Aufgaben an die Fachleute aus der gemeindlichen Verwaltung zu übertragen. Zu denken wären hier beispielsweise Personalangelegenheiten sowie an weitere Unterstützung im Bereich der Instandhaltung.“

gn