Weicheres Wasser

Siegfried Rückriegel, Sven Nuhn (Geschäftsführung Stadtwerke), Beigeordneter Helmut Bluhm (1. Beigeordneter) und Bernd Becker (stellv. Vorsitzender SPD-Fraktion Linsengericht) freuen sich, dass der Härtegrad des Wassers in Großenhausen und Lützel gesenkt werden konnte. Foto: gn

Schon seit längerer Zeit beschweren sich Großenhäuser und Lützelhäuser Bürger bei Bürgermeister Ungermann über die sehr hohen Härtegrade (um 21 deutsche Grad Härte) des gelieferten Trinkwassers.

Linsengericht – „Dieses als hart empfundene Wasser ist nicht gesundheitsschädlich, so alle Wasserfachleute, es ist eher gesundheitsfreundlich. Es ist jedoch schwieriger beim Wasserkochen, in den Kaffeeautomaten und in den Waschmaschinen. Auch beim Händewaschen und beim Waschmittelverbrauch ist der hohe Härtegrad spürbar“, erklärt die SPD-Fraktion Linsengericht in einer Pressemitteilung.

In mehreren Gesprächen mit den Stadtwerken sei deshalb nach zukunftsfähigen Lösungen gesucht worden. Erschwerend sei hinzugekommen, dass die Stadtwerke zwischenzeitlich einen neuen Brunnen im Gewinnungsgebiet Kinzigaue vor Hailer bohren mussten, da ein Brunnen von den Schienenerweiterungsplänen der Bahn betroffen sei. „Die Arbeiten sind abgeschlossen. Die fortlaufenden Gespräche von Bürgermeister Albert Ungermann mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Sigfried Rückriegel konnten deshalb erst seit einigen Tagen erfolgreich abgeschlossen werden, da dieser die technischen Möglichkeiten der Wasserbereitstellung mit niedrigeren Härtegraden erst im Detail überprüfen lassen musste. Die Verbundleitungstests verliefen erfolgreich, sodass die Umstellung veranlasst werden konnte“, so die

SPD-Fraktion Linsengericht weiter.

„Im Jahr 1990 kauften die Stadtwerke Gelnhausen (EAM) das gesamte Wasserleitungsnetz der Gemeinde Linsengericht und betreiben es zu aller Zufriedenheit bis heute“, so die SPD-Fraktion Linsengericht.

„Über die Hochbehälter am Rauen Berg und Großenhausen drücken die Stadtwerke ein Mischwasser aus verschiedenen Brunnen in die Ortsnetze von Linsengericht Großenhausen und Lützelhausen“, erklärt der Stadtwerkechef Siegfried Rückriegel. „Daher dauert es einige Tage zur Umstellung, bis in den Ortsnetzen das neue Wasser vor Ort, also beim Endverbraucher, ankommt.“ Die Trinkwasserlage im gesamten Brunnenverbundgebiet, Brunnensystem Hailer, Höchst, Roth und Gettenbachtal, sei jedoch auch in der Zukunft auf die Lieferfähigkeit der Brunnen abgestellt und könne so das jetzt gelieferte Wasser mit den Härtegraden um 14 deutsche Härtegrade beeinflussen. gn