Ausbildung Blühbotschafter

Die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (Fünfte von links) begrüßte die angehenden Blühbotschafterinnen und Blühbotschafter. Foto: PM

Main-Kinzig-Kreis – Der nahende Frühling lockt wieder viele Gartenfreunde nach draußen, um das eigene Grünstück auf Vordermann zu bringen. Dabei gestalten immer mehr Menschen im Main-Kinzig-Kreis ihre Beete, Gärten und Grünstreifen naturnah, um am Erhalt der biologischen Vielfalt in der Region mitzuwirken.

Und sie tragen den Gedanken und das notwendige Wissen gerne in die Fläche. Genau dafür sind die „Blühbotschafter für die Insektenvielfalt“ da. Jüngst hat der vierte und letzte Lehrgang für neues „Botschaftspersonal“ begonnen; 17 Frauen und Männer aus dem gesamten Kreisgebiet haben einen der begehrten Plätze erhalten.

Umweltdezernentin Susanne Simmler nutzte den Start der Ausbildung, um ihren Dank für das Interesse und das ehrenamtliche Engagement zu überbringen. „Umweltschutz, Naturschutz, Artenschutz, Insektenfreundlichkeit: Welche Begrifflichkeit auch immer wir wählen, der Erfolg steht und fällt mit unserem eigenen Handeln und dem jedes Einzelnen. Wer für diese Ziele und die Botschaften einsteht und andere Menschen dafür gewinnt, der hat einen guten ersten Schritt getan. Und dann gilt: Einfach mal anfangen und machen“, sagte die Erste Kreisbeigeordnete und sandte gleich die Bitte um Verständnis an all jene aus, die für den Lehrgang keinen Platz erhalten haben.

Nach dem einjährigen Lehrgang sind die Teilnehmenden fachlich qualifizierte Ansprechpartner in den Kommunen im Rahmen von „Main.Kinzig.Blüht.Netz“.

Während drei Städte und Gemeinden im Kreisgebiet bisher noch keine Blühbotschafter hatten – Linsengericht, Schlüchtern und Wächtersbach – wird sich das mit dem Jahrgang 2024 nun ändern. Sie kreisen um die Fragen: „Warum sind Insekten so wichtig?“ „Wie kann jeder und jede Insekten fördern?“ und „Was kann im Main-Kinzig-Kreis für den Insektenschutz getan werden?“ Die Lehreinheiten reichen von einer Einführung in das Thema „Biodiversität“ über Pflanzen- und Insektenkunde bis hin zur Anlage und Pflege von Lebensräumen. Die theoretischen Inhalte werden bei gemeinsamen Exkursionen, Pflegeinsätzen und Praxistagen vertieft. Der Lehrgang dauert ein Jahr und wird von Umweltschutzingenieurin Dorothee Dernbach geleitet. Am Ende erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat. Sie bilden dann eine zentrale Säule im Naturschutzprojekt „Main.Kinzig.Blüht. Netz“.  upn